Security & Storage Kongress am 11. Juni

Sicherheitslücken bei Papier- & Druckprozessen schließen

23.05.2013
Von 
Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.
Druck- und Papierprozesse sind anfällig für Sicherheitsrisiken und verursachen hohe Kosten. Wie man das Sicherheitsrisiko "Drucker" in den Griff bekommt und papierbasierte Prozesse sicherer und effizienter macht, zeigt Intracon-Consultant Mario Wöll anhand konkreter Beispiele mit Lösungen von Nuance.
Mario Wöll, Senior Solution Consultant bei der Intracon GmbH
Mario Wöll, Senior Solution Consultant bei der Intracon GmbH
Foto: Intracon

Druck- und Papierprozesse sind anfällig für Sicherheitsrisiken und verursachen hohe Kosten. Doch wie bekommt man das Sicherheitsrisiko "Drucker" in den Griff bekommt? Und wie lassen sich papierbasierte Prozesse schneller, sicherer, effizienter und transparenter machen? Antworten auf diese Fragen zeigt Mario Wöll, Senior Solution Consultant bei der Intracon GmbH, auf dem Channel Sales Kongress "Security & Storage" anhand konkreter Beispiele mit Lösungen des Print-Management und Workflow-Spezialisten Nuance.

In seiner Keynote und am Ausstellungsstand von Intracon/Nuance wird Mario Wöll auch live vorführen, wie Anwender durch den Einsatz Lösungen "SafeCom" (Print Management & Mobiles Drucken) und "eCopy ShareScan" (Scan- und Workflowlösung für Multifunktionsdrucker) auch der Papier- und Tonerverbrauch senken können.

Weshalb sollten sich Reseller, die ihren Kunden Druck- und Workflow-Lösungen anbieten, auch mit dem Thema Security befassen?

Mario Wöll: In IT-Sicherheitskonzepten dürfen Lösungen, die Druckaufträge vor unbefugtem Zugriff schützen genauso wenig fehlen, wie Lösungen, die Papierdokumente digital erfassen und sicher in elektronische Prozesse integrieren. Hierbei können bereits bestehende Sicherheitssysteme des Kunden, wie z.B. Magnet- und Chipkarten für Zutrittskontrollen und Zeiterfassung auch dafür eingesetzt werden, Druckaufträge am Drucker abzurufen und Dokumente geschützt einzuscannen. Reseller mit dem Focus Security sollten diesen wichtige Bereich unbedingt abdecken können, um den Kunden ganzheitlich zum Thema Sicherheit betreuen zu können, und diese Tür für Mitbewerber zu schließen.

Was sind klassische Einstiegs-Szenarien, bei denen Reseller im Verkaufsgespräch dieses Thema adressieren können?

Mario Wöll: Stellen Sie dem Kunden gezielte Fragen: Wie schützt der Kunde Druckaufträge vor unbefugtem Zugriff? Stehen Drucker und Multifunktionsgeräte für jeden zugänglich in den Büros und Gängen? Kann der Kunde seine Druckkosten genau beziffern? Befinden sich an Türen Kartenleser für Schließsysteme? Wie werden Papierdokumente in elektronische Prozesse integriert?

Woran können Vertriebspartner über den reinen Verkauf der Produkte hinaus verdienen?

Foto: maxkabakov Fotolia.com

Mario Wöll: Interessierte Reseller können am Partner-Programm von Nuance teilnehmen und diese Lösungen selber vertreiben, oder alternativ auf Empfehlungsbasis mit einem unabhängigen Nuance Partner wie Intracon oder IT-SCom zusammenarbeiten. Neben den Erträgen durch die Software-Lizenzen und die Software-Wartung ergeben sich hier auch Möglichkeiten durch den Verkauf von Dienstleistungen für Planung, Implementierung und Schulung im Rahmen der Einführung und Erweiterung der Nuance Lösungen.

Könnten Sie uns anhand eines konkreten Referenz-Beispiels den Nutzen, die Einsatzmöglichkeiten für den Anwender und die Chancen für den Partner schildern?

Mario Wöll: Ein grosses Bankhaus in Deutschland hat die Anforderung, dass alle Ausdrucke verschlüsselt an die zentralen Etagen-Drucker übermittelt werden. Ausdrucke dürfen nicht unbeaufsichtigt im Ausgabefach liegen. Langfristig ist geplant, dass die Einzelarbeitsplatzdrucker abgebaut werden, um weitere Druckkosten einzusparen. Der seitherige Einsatz von PIN Print konnte diese Anforderung nicht erfüllen.

Mit dem Einsatz von SafeCom Smart Printing wird sichergestellt, dass sämtliche Ausdrucke verschlüsselt an die Drucker übertragen werden, nachdem sich der Benutzer am Drucker authentifiziert hat. Zusätzlich bietet die Pull Print Lösung den Vorteil, dass die Ausdrucke an einem beliebigen Drucker in jedem Standort abgeholt werden können. Zur Vereinfachung der Benutzer Authentifizierung werden die vorhandenen Gebäudezugangskarten (Mitarbeiterausweise) verwendet. Das bedeutet, dass alle zentralen Etagendrucker sind mit RFID Kartenlesern ausgestattet wurden.

Weitere Vorteile liegen im Bereich der Administration, da durch die zwingende Authentifizierung keine lokalen Adressbücher an den Etagendruckern mehr gepflegt werden müssen. Die Pull Print Lösung übermittelt selbstständig die erforderlichen Benutzerdaten an die Multifunktionsgeräte, um von ungesichertem "Send To SMTP" auf gesichertes "Send To Me" umzusteigen.
Nähere Informationen zum Security & Storage Kongress am 11. Juni in Köln finden Sie hier.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation ChannelPartner. (mhr)