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Sicherheitsexperten erwarten Zunahme der IT-Angriffe

17.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Schutz der IT bleibt weiterhin Top-Thema für deutsche Unternehmen. Im Rahmen einer aktuellen Befragung im Auftrag von "WIK - Zeitschrift für die Sicherheit der Wirtschaft" antworteten 224 Sicherheitsexperten in deutschen Firmen, dass sie mit Zunahmen in den Bereichen Hackerangriffe (75 Prozent), Schadsoftware aus dem Internet (71 Prozent) und Hardware-Diebstahl (67 Prozent) rechnen.

Dabei spielt das Thema Spionage verstärkt eine Rolle: 76 Prozent sind der Meinung, dass in ihrem Unternehmen schützenswerte Informationen existieren. Knapp ein Viertel (23 Prozent) weiß zudem von Spionagefällen innerhalb der eigenen Branche. Die Existenz konkreter Schutzkonzepte bestätigen jedoch nur 40 Prozent der Antwortenden. Immerhin haben 21 Prozent Pläne für Abwehrmaßnahmen in der Schublade.

Knapp drei Viertel (74 Prozent) der Spezialisten gaben an, in den letzten 24 Monaten konkret mit Computerkriminalitätsfällen befasst gewesen zu sein. Als Konsequenz daraus würden Unternehmen vermehrt in entsprechende Abwehrmaßnahmen investieren: 85 Prozent antworteten, dass sie mit steigenden Ausgaben im laufenden Jahr rechnen. Konkret glauben 50 Prozent an Budgetaufstockungen noch für dieses Jahr, für das nächste erwarten dies noch 46 Prozent. Nur elf Prozent (2005) beziehungsweise sieben Prozent rechnen mit Streichungen.

Trotz aller finanziellen Anstrengungen werden deutsche Unternehmen mit der Herausforderung Sicherheit nur selten allein fertig. Wie 80 Prozent der Befragten bestätigte, wird mindestens eine Sicherheitsaufgabe an einen externen Dienstleister vergeben. Die "WIK- Sicherheits-Enquête 2004/05" fand in diesem Jahr zum siebten Mal statt. (ave)