Der Markt für IT-Security

Sicher - trotz Krise

24.08.2009
Von Katharina Friedmann

Kosten-Nutzen-Verhältnis im Fokus

Wenn die Wirtschaft lahmt, haben Security-Maßnahmen Vorrang, "die den Leidensdruck des Unternehmens spürbar lindern, ein nachweislich gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis mit sich bringen und mit überschaubarem Projektrisiko verbunden sind", erläutert Berater Funk die hiesigen Investitionsgepflogenheiten im Hinblick auf IT-Sicherheit. Darunter fallen etwa die Abwehr von E-Müll, Schadsoftware und Phishing-Attacken sowie Netzsicherheitsvorkehrungen in Form von Firewalls. Allem Anschein nach, so der Berater, ist hierzulande das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines "Basisschutzes" mittlerweile so ausgeprägt, dass er dem Abschwung nicht automatisch zum Opfer fällt.

Davon zeugen auch die in der deutschen Firmenlandschaft eingesetzten Sicherheitsvorkehrungen: Gut etabliert sind laut Experton-Analyse vor allem Techniken aus den Bereichen Infrastruktur-, Endpunkt- sowie Messaging- und Web-Sicherheit: 94 Prozent der Unternehmen betreiben Firewalls, 88 Prozent Messaging-Sicherheitsfunktionen an Server und Gateway, während 86 Prozent Virtual Private Networks (VPN) und 75 Prozent Messaging-Lösungen am Client einsetzen. Was die Investitionspläne bis 2010 betrifft, rangiert die revisionssichere E-Mail-Archivierung ganz oben auf den Einkauflisten der Firmen. Danach folgen E-Mail-Verschlüsselung, Festplattenverschlüsselung sowie Lösungen für starke Authentisierung.