Der Markt für IT-Security

Sicher - trotz Krise

24.08.2009
Von Katharina Friedmann

Investitionsbereitschaft ungebrochen

Was für den zuwachsverwöhnten Security-Weltmarkt gilt, trifft auch auf Deutschland zu: "Zum ersten Mal seit Jahren wird auch das Wachstum bei den Ausgaben für IT-Sicherheit deutlich gebremst", berichtet Wolfram Funk, Senior Advisor bei der Experton Group. Nach Prognosen der Marktforscher wird der hierzulande mit Sicherheitsprodukten und -Services erzielte Umsatz 2009 nur noch um sechs Prozent auf 4,1 Milliarden Euro wachsen. Mit den gewohnten Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich ist den Analysten zufolge erst ab 2011 wieder zu rechnen.

Die Bereitschaft der deutschen Firmen, in die Absicherung ihrer IT zu investieren, scheint dennoch ungebrochen - verglichen mit den vielerorts schrumpfenden IT-Budgets entwickeln sich die Ausgaben für IT-Sicherheit nach wie vor positiv: Vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise gehen laut einer Studie der Experton Group mittlerweile nur noch 15 Prozent der deutschen Security-Verantwortlichen von höheren Ausgaben für die IT allgemein als 2008 aus. Für IT-Sicherheit im Besonderen hingegen will immerhin jeder Dritte heuer mehr Geld für IT-Sicherheit in die Hand nehmen. Und während 22 Prozent der hiesigen CIOs sinkende IT-Budgets erwarten, wollen nur sieben Prozent ihre Security-Investitionen im laufenden Jahr zurückfahren.

Im Schnitt geben die hiesigen Unternehmen momentan knapp acht Prozent ihres IT-Budgets für Security-Lösungen und -Services aus. Ein eigens ausgewiesenes IT-Sicherheitsbudget hat mittlerweile jedoch Seltenheitswert. Das Gros der Firmen finanziert Security-Maßnahmen über die IT-Abteilung oder bedient sich hierfür aus den Töpfen anderer Bereiche.