Benutzerverband macht sich nützlich:

"Shockwatch" warnt vor Head-Crash

05.01.1978

PFREIMD (uk) - Alptraum für jeden EDV-Leiter: Ein Operator läßt einen Magnetplattenstapel fallen und stellt ihn, um Ärger zu vermeiden, ohne jemanden zu informieren, in den Plattenschrank zurück. Später legt ein nichtsahnender Kollege die Platte in das Laufwerk ein - und prompt gibt's einen Head-Crash. Folgen: Platte, Laufwerk, Daten oder Programm sind beschädigt, und kostspielige Rekonstruktionsläufe werden erforderlich. - Solchen Schreck glaubt der kürzlich gegründete EDV-Benutzerverband mit einem aus Amerika importierten Produkt beseitigen zu können. Der Erschütterungsdetektor "ED-IV" zeigt gefährliche Erschütterungen des Magnetplattenstapels an und signalisiert dem Operator, den beschädigten Datenträger nicht auf das Laufwerk zu rüsten. Der "Shockwatch" ist ein 5 Gramm leichtes und 4 x 25 x 80 Millimeter kleines Gerät, das bei Überschreitung einer bestimmten g-Stärke (Erdbeschleunigung) rote Tinte in eine Kapillare (ähnlich einem Thermometer) einfließen läßt. Das rotgefüllte Röhrchen soll für den Maschinenbediener das Signal sein, diesen Datenträger nicht mehr zu benutzen. Der Erschütterungsdetektor hat eine selbstklebende Rückseite und soll an alle Magnetplattenstapel angebracht werden können. Er kostet 17 Mark pro Stück beziehungsweise 15 Mark bei Abnahme von fünf Exemplaren

Information: EDV-Benutezerverband, Brunner-Bey-Straße 35, 8473 Pfreimd