Shell lagert anT-Systems aus

10.01.2008

Der Ölkonzern Royal Dutch Shell will weite Teile seiner IT-Infrastruktur auslagern. Wie das Unternehmen Ende vergangener Woche bestätigte, laufen derzeit Verhandlungen mit T-Systems, EDS und AT&T. Im Gespräch ist eine Aufteilung des Deals in drei Teile: T-Systems soll für die Speicher- und Rechenzentren verantwortlich sein, EDS für die Endanwenderbetreuung und AT&T für den Netzbetrieb.

Von dem Outsourcing betroffen sind rund 3000 IT-Mitarbeiter - davon 1700 Festangestellte. Einem Firmensprecher zufolge bemüht sich Shell, Entlassungen so weit wie möglich zu verhindern. Die meisten Mitarbeiter sollen zu den drei neuen Lieferanten wechseln. Es seien aber auch Stellenstreichungen in den Bereichen Finanzen und Personal geplant.

Vertragswert in Milliardenhöhe

Die Verträge sollen im März dieses Jahres unterzeichnet werden. Ihr Umfang ist nicht bekannt. Firmenchef Jeroen van der Veer erhofft sich von der Auslagerung aber jährliche Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Dollar. Vor diesem Hintergrund dürfte der Gesamtwert bei mehreren Milliarden Dollar liegen. Das Multisourcing-Abkommen ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans, den Shell 2005 eingeleitet hat. (sp)