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Sharp plant Bildschirme mit 3D-Funktionen

20.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sharp will im Laufe des kommenden Jahres Flachbildschirme und Notebooks auf den Markt bringen, die dreidimensionale Bilder darstellen können. Dabei sollen Anwender keine speziellen Brillen oder zusätzlich Software benötigen, um die Räumlichkeit wahrzunehmen. Mit der Entwicklung richtet sich der Hersteller unter anderem an Spiele-Freaks. Die Monitore seien aber auch zur Darstellung medizinischer Anwendungen und für CAD-Applikationen (Computer Aided Design) geeignet.

Die räumliche Darstellung erzielt Sharp, indem zwei TFT-Paneele (Thin Film Transistor) hintereinander montiert und durch eine parallaxe Filterschicht getrennt werden. Die Lichtsignale einzelner Bildpunkte werden durch die Schicht abgelenkt. Die so entstehenden diffusen Bilder rechnet das menschliche Hirn in dreidimensionale Räume um. In Japan sind bereits Handys des Herstellers verfügbar, die eine abgespeckte Version der Displaytechnik enthalten.

Anfang Dezember ist erstmals ein neu gegründetes 3D-Konsortium zusammengetreten, dem unter anderem Toshiba, Sony, Kodak und Microsoft angehören. Es soll Produktionsstandards und Softwarespezifikationen für 3D-Geräte entwickeln. (lex)