Funktionen des Microsoft-Servers

Sharepoint - ein einfaches DMS

17.02.2010
Von Jürgen Rentergent

Besser suchen mit Sharepoint

Die neue Sharepoint-Version bringt unter anderem folgende Verbesserungen:

• Überarbeitete Benutzeroberflächen (Multifunktionsleiste/Ribbons wie bei Microsoft Office 2007);

• erweiterte Workflow-Funktionalität und neue Werkzeuge zur Workflow-Modellierung;

• reichhaltigere Wiki-Funktionen;

• bessere Einbindung von Fremddaten via Business Data Catalog (BCS);

• Unterstützung für Hochverfügbarkeit (High Availability);

• überarbeitete Backup- und Recovery-Funktionen;

• Bibliotheken sollen nun auch für eine große Anzahl von Objekten geeignet sein;

• neue Schnittstellen für Ajax, Silverlight und LINQ (Language Integrated Query).

Microsoft hat versichert, dass die neue Version auch vorherige Sharepoint-Ausführungen unterstützt. Dennoch müssen kundenspezifische Anwendungen wohl angepasst werden. Der Aufwand dürfte kleiner ausfallen als beim Upgrade des Sharepoint Server 2003 auf die Version 2007, weil die Architektur unverändert bleibt.

Sharepoint 2010 enthält eine gegenüber der Vorgängerversion verbesserte interne Search-Engine. Die Suchfunktion des Sofwareherstellers Fast, den Microsoft im Jahr 2008 übernommen hat, wird jedoch nur in der Enterprise Edition integriert. Viele Anwender dürfte zudem die angekündigte Internet-Version von Sharepoint interessieren. Damit sollen sich öffentliche Web-Auftritte besser betreiben lassen.

Ausgereiftes Collaboration-Tool

Microsoft bietet mit dem Sharepoint Server und den dazugehörenden Basistechniken ausgereifte Funktionen für die unternehmensweite Teamarbeit. Dazu stellt die Software leistungsfähige Suchfunktionen, ein integriertes, aber rudimentäres DMS und Web-Content-Management sowie Portalfunktionen bereit. Anwender mit ausgeprägten Anforderungen an klassische DMS-Funktionen werden mit dem Sharepoint Server nicht weit kommen, es sei denn, sie ergänzen die Microsoft-Lösungen um Produkte von Drittanbietern. (jha)