Chiphersteller haelt sich von DRAMs fern

SGS-Thomson Microelectronics ueberrascht die Anleger positiv

09.02.1996

Der Gewinn erhoehte sich von 362,5 Millionen auf 526,5 Millionen Dollar. Auf eine Aktie entfielen 4,03 Dollar. Das war etwas mehr, als die Analysten erwartet hatten, weshalb der Kurs an der Pariser Boerse gleich um 7,7 Franc auf 186,6 Franc (etwa 55 Mark) stieg. Die Kursentwicklung reflektiert das Vertrauen, das die Anleger in den Halbleiterhersteller setzen. So kam die SGS-Thomson-Aktie im Dezember 1994 fuer 119,50 Franc (etwa 33 Mark) auf den Pariser Aktienmarkt. Bisher hat das Unternehmen seine Anteilseigner - primaer ueber die franzoesischen Konzerne Thomson, France Telecom, CEA-Industrie sowie ueber die italienischen Firmen Iri und Comitato in den Haenden des franzoesischen und des italienischen Staats - nicht enttaeuscht.

Die Sanierung des Konzerns, der sich bisher aus dem DRAM-Geschaeft herausgehalten hat, schritt bei staendigem Umsatzzuwachs gut voran. 1995 war SGS-Thomson nicht zuletzt durch eine Kapitalerhoehung erstmals in seiner Geschichte profitabel und schuldenfrei zugleich.