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SGI lässt Irix nach 18 Jahren auslaufen

11.09.2006
Ein weiteres Unix-Derivat geht den Weg alles Irdischen: Silicon Graphics schickt sein „Irix“ und die MIPS-basierenden RISC-Rechner, auf denen es läuft, zu Ende des Jahres in den Ruhestand.

„Nach fast zwei Jahrzehnten weltweiter Führung bei Innovation und Vielseitigkeit wird die allgemeine Verfügbarkeit der MIPS-Irix-Produkte am 29. Dezember 2006 enden“, heißt es auf der Website des Herstellers. Einige solche Systeme wird SGI aber „nur im Rahmen von Sondervereinbarungen“ noch weiter verkaufen; Support gibt es bis mindestens bis Ende 2013.

Die Abkündigung erfolgt nicht überraschend. Seit geraumer Zeit hat SGI seine Produktpalette auf Intels Itanium-Prozessoren und Linux als Betriebssystem umgestellt. Einst war SGI für seine speziell im Grafikbereich hochleistungsfähigen Systeme bekannt, mit denen unter anderem die Special Effects für „Jurassic Park“ kreiert wurden. Dann aber geriet das Unternehmen finanziell immer mehr in die Krise, weil einerseits Mainstream-Computer immer leistungsfähiger wurden und sich andererseits zuvor eher Business-orientierte Hersteller wie IBM, HP, Sun und Dell auch im HPC-Umfeld (High-Performance Computing) engagierten. (tc)