Set-top-Box und kein Ende

17.02.1995

Alles ist in der Schwebe, lautet derzeit die Devise bei der Kreierung der kuenftigen Set-top-Boxen, die bei interaktiven Diensten fuer die Verbindung zwischen dem jeweiligen Empfangsgeraet und der Netzinfrastruktur sorgen sollen. Neben der Frage einer Loesung in oder neben dem Fenseher (oder PC und Telefon) ist auch die eines kuenftigen, nach Moeglichkeit weltweiten Standards fuer das Decodierungsgeraet noch ungeklaert. Derzeit arbeiten jedenfalls fast genauso viele, sich zum Teil ueberschneidende und vor allem staendig wechselnde Herstellerallianzen an einem solchen Projekt, wie es Spekulationen um den kuenftigen Pay-TV- und Video-on-demand-Markt gibt. Die Liste der beteiligten Unternehmen liest sich dabei wie das "Who is who?" der Computer- und Telecom-Industrie, darunter Namen wie BT, DEC, HP, IBM, Oracle, US West und viele mehr. Festzustehen scheint momentan einzig und allein das Verfahren zur Datenkompression. Hier hat man sich auf die Spezifikationen der Moving Picture Expert Group (MPEG) verstaendigt; allerdings ist auch hier Experten zufolge die Frage der Uebertragung in Mobil- und Festnetzen noch offen.