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Service Pack 2 für Exchange 2003 verfügbar

20.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat das Service Pack 2 (SP2) für seine Groupware- und Messaging-Plattform Exchange 2003 veröffentlicht. Mit dem Update verfügt Exchange nun über eine Technik, die Research in Motion (RIM) für seine BlackBerry-Handhelds schon lange einsetzt: Das Direct-Push-Verfahren, mit dem E-Mails direkt auf mobile Endgeräte über eine http-Verbindung gebracht werden. Bislang nutzte Exchange einen Short Message Service (SMS), um Smartphones über das Vorhandensein einer E-Mail zu benachrichtigen. Diese musste der Anwender dann vom Server abrufen. Nun wirbt Microsoft, dass Exchange SP2 die bessere Alternative zu BlackBerry sei, da man im Gegensatz zur RIM-Technik keine spezielle Middleware mit entsprechenden Lizenzkosten benötige. Doch einen kleinen Haken gibt es noch. Die Push-Mechanismen von SP2 greifen nur, wenn auf den Endgeräten Windows Mobile 5.0 in Kombination mit dem Messaging & Security Feature Pack (MSFP) läuft - dieser Zusatz wird jedoch frühestens im nächsten Monat verfügbar sein und muss dann erst noch von den Geräteherstellern als Upgrade bereit gestellt werden.

Neben den Mobility-Funktionen enthält das SP2 auch eine Reihe neuer Sicherheits-Features etwa zum Schutz vor Spams (Unterstützung der Sender ID) oder eine als "Remote Wipe" bezeicchnete Anwendung, mit der Daten von verloren gegangenen Endgeräten gelöscht werden können. (ue)