Service-Levels in Echtzeit überwachen

22.06.2004
Von Susanne Kowarzik
Die Soka-Bau startete 2002 ein Service-Level-Management-Projekt. Bei der Versogungskasse lassen sich nun Service-Level-Agreements (SLAs) und IT-Prozesse in Echtzeit überwachen. Über ein neues Portal erhalten die zuständigen IT-Fachabteilungen Statusberichte zur Qualität der erbrachten Dienste.

Bei der Soka-Bau (steht für Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes VVaG/Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft) hängt ein Großteil der kritischen Geschäftsprozesse von der IT ab. Um die erbrachten IT-Leistungen den Fachabteilungen klar zuordnen zu können, beschloss die Unternehmensleitung, die Überwachung und das Berichtswesen im Rechenzentrum umzustellen.

Mit der neuen Service-Level-Management-Lösung kann die Soka-Bau die gesamte Dienstgüte für die Anwender in Echtzeit überwachen. Foto: Jan Friml

So sollten gleichzeitig die Qualität der Services sichergestellt und ein flexibles, automatisiertes Reporting aufgebaut werden. "Unsere Kunden sind nicht am Status eines einzelnen Server-Systems interessiert, sondern an den IT-Services und -Anwendungen, die ihre Tätigkeiten unterstützen", erklärt Dirk Wagner, Sachgebietsleiter Control-Center bei der Soka-Bau und Projektleiter für die Einführung des IT-Service-Managements.

Die technische Umgebung war mit vielen verschiedenen Anwendungen und Datenbanken sehr heterogen. Für das geplante Service-Level-Management mussten Abläufe im zentralen Operating umorganisiert und Mitarbeiter geschult werden. Zur Neugestaltung der Prozesse setzte Soka-Bau konsequent auf die IT Infrastructure Libary (ITIL), die in den 80er Jahren von der britischen Regierung in Auftrag gegebenen und seither ständig erweiterten Empfehlungen zum IT-Gebrauch.