Cisco im Rechenzentrum

Server-Markt bleibt ein schwieriges Pflaster

16.02.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Blade-Geschäfte florieren

Dagegen konnten die Hersteller von Blade-Servern wachsende Geschäfte verbuchen. Die Umsätze mit den flachen Einschubsystemen legten im dritten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29,5 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zu. Dieses Segment macht bereits rund elf Prozent des gesamten Server-Markts aus. Blade-Systeme seien der einzige Formfaktor, der zulegen konnte, lautet die Bilanz von Jed Scaramella, Senior Research Analyst in IDCs Enterprise Computing Group. Vor allem die bessere Energieeffizienz und mehr Flexibilität würden für diese Server-Plattform sprechen.

Bewahrheitet sich, dass auch Cisco Blade-Server anbieten will, dann hat sich der Netzspezialist zumindest das richtige Segment für seinen Einstieg ausgesucht. Leichter wird es damit aber mitnichten, denn der Markt ist im Grunde fest verteilt. Die drei führenden Anbieter Hewlett-Packard (54,7 Prozent), IBM (22,9 Prozent) und Dell (9,3 Prozent) vereinigen fast 87 Prozent der weltweiten Blade-Server-Umsätze auf sich. Das Gleiche gilt für den Server-Markt insgesamt. Laut Gartner teilten im dritten Quartal 2008 die fünf größten Anbieter 86 Prozent der weltweiten Server-Einnahmen unter sich auf. Eine Bresche in diese Phalanx zu schlagen wird nicht einfach.