Die Virtualisierung wird heute oft zur Konsolidierung der Server eingesetzt. Nicht minder wichtig ist aber ein weiterer Aspekt: die erhöhte Flexibilität. Diese Möglichkeit wird bis dato nur unzureichend genutzt. Häufig begnügen sich IT-Verantwortliche damit, die Bereitstellung eines weiteren Servers durch die Virtualisierung zu vereinfachen. Statt einen neuen physischen Server beschaffen zu müssen, wird kurzerhand ein virtuelles Pendant auf einem bestehenden Host eingerichtet. Dies erhöht die Flexibilität insofern, als der Beschaffungsvorgang entfällt. Und in wenigen Minuten ist der neue Server verfügbar.
Hunderte neue Maschinen in wenigen Minuten
Technisch betrachtet wird ein virtueller Server durch wenige Verwaltungsschritte erzeugt. Hier sind lediglich die Merkmale zu beschreiben, die im Kern zwischen allen Virtualisierungslösungen gleich sind. Sie umfassen etwa Typ und Anzahl der CPUs oder deren Kerne, den Umfang des Arbeitsspeichers, die Netzwerkanschlüsse, Angaben zur Floppy und USB-Anschlüsse, DVD. Diese Parameter sind schnell festgelegt. Darüber hinaus ermöglichen Schnittstellen und bestimmte Toolsets, eine virtuelle Maschine programmgesteuert zu erzeugen. Durch Skripte entstehen so in wenigen Minuten hunderte an virtuellen Maschinen.
Das Dateisystem einer virtuellen Maschine mitsamt dem Betriebssystem und den Applikationen erscheint gegenüber dem Hostsystem oder der Verwaltungsschicht als eine einzige Datei. Analog zu einer Datei lässt sich daher eine virtuelle Maschine durch einen einfachen Kopiervorgang innerhalb wenigen Minuten duplizieren.
Gegenüber der Beschaffung eines physischen Gerätes ist der virtuelle Server unschlagbar schnell aufgesetzt und kostengünstig. Durch die Techniken der Virtualisierung sind zudem IT-Betriebsszenarien denkbar, die bis dato unmöglich waren.