Nach anhaltenden Verlusten

Sequoia Systems sucht dringend weitere Investoren oder Partner

29.01.1993

Die derzeitigen Anteilseigner von Sequoia scheinen nicht gewillt, weiter Geld in das Unternehmen zu stecken. Zuletzt weigerte sich Partner HewlettPackard (HP), der unter eigenem Namen ein fehlertolerantes System von Sequoia vertreibt und mit acht Prozent am Unternehmen beteiligt ist.

Wenn Sequoia sich nicht retten kann, verliert HP nicht nur die Anteile, sondern auch einen Abnehmer fuer den neuen Prozessor "Precision Architecture RISC".

Die Probleme von Sequoia sind allerdings nicht erst gestern entstanden: In den vergangenen beiden Quartalen sanken die Einnahmen, und das Unternehmen wies Verluste aus. Vor kurzem entliess Sequoia 75 Mitarbeiter und arbeitet jetzt mit einer 175koepfigen Belegschaft unter anderem an Neuentwicklungen mit dem PA-RISC-Prozessor von HP.

Laut Sequoia wird sich das Projekt selbst mit der geringen Mitarbeiterzahl nur um etwa sechs Monate verzoegern.