Sennheiser ließ sich bei den Konzepten für die Bausteine von der eigenen Community inspirieren. Diese erwartet natürlich vor allem sehr guten Klang, aber auch noch mehr. Der erste Block für Project Ara heißt "Amphion" und bietet unter anderem die Möglichkeit, selber in die Programmierung des Sound-Chips eingreifen zu können. Das soll jede Menge Raum für Kreativität und Experimentieren bieten. Der interne Kopfhörer-Verstärker bietet mehr Leistung als vergleichbare Bausteine, der Mikrofoneingang ist besonders feinfühlig und soll nicht nur Musiker begeistern, sondern auch Studenten oder Journalisten, die Vorträge oder Interviews aufzeichnen können.
Der zweite Baustein, denn man bei Sennheiser entwickelt, verfügt nicht nur über einen, sondern über zwei Klinkenbuchsen. Dieser Wunsch wurde aus der Community herangetragen. Das "Proteus" getaufte Bauteil soll es unter anderem ermöglichen, spezielle Mikrofone anzuschließen, die zwei Klinkenstecker aufweisen und so besonders präzise aufnehmen können. Natürlich ist es auch möglich, zwei Kopfhörer parallel zu betreiben, um die eigene Musik nicht nur alleine hören zu müssen.
Project Ara, das aus der Phonebloks-Iniative und einer Kooperation mit Motorola entstand, soll aus einem Smartphone-Gerüst bestehen, in das verschiedene Bauteile eingesetzt werden können, etwa für Kamera, Akku, Speicher oder Prozessor. Die Bausteine werden über eineneigenen Store angeboten. Spätestens im kommenden Jahr soll eine erste Version von Project Ara fertig sein, ein erster Feldtest startet in der zweiten Jahreshälfte in Puerto Rico.