Umsatz stieg um zwoelf Prozent

Sema Group sieht gute Chancen fuer das laufende Geschaeftsjahr

02.04.1993

Sema ist heute schuldenfrei, der Auftragsbestand uebertrifft nun schon zum vierten Mal den jeweiligen Quartalsumsatz - mit steigender Tendenz. Deshalb gehoert das binationale Unternehmen zu den wenigen Firmen der Branche, die auch dem laufenden Geschaeftsjahr recht optimistisch entgegenblicken.

Im einzelnen zeigte sich Bonelli bei der Bekanntgabe des Jahresergebnisses besonders zufrieden mit den Erfolgen im Bereich der Systemintegration, wo das Unternehmen Grossauftraege im Verteidigungssektor, der Energieversorgung und dem Transportwesen abwickelt. Das Wachstum dieser Sparte lag bei gut 15 Prozent.

Ebenfalls zugelegt hat das Unternehmen im Sektor Facilities Management; hier lag das Plus bei knapp neun Prozent. 76 Prozent des Gesamtumsatzes werden im Bereich Systemintegration generiert, 15 Prozent kommen aus dem FM-Geschaeft, und die Standardsoftware traegt mit neun Prozent zu den Einnahmen bei.

Regional betrachtet lieferten der franzoesische, britische und spanische Markt sowie das Fernost-Geschaeft 1992 der Sema-Gruppe am meisten Umsatz. In Deutschland hofft Bonelli fuer dieses Jahr auf ein ausgeglichenes Resultat, insbesondere nach dem Entwicklungs- und Vermarktungsabkommen mit der oertlichen IBM-Tochter fuer die I- Line-Applikationen. Allerdings muessten sowohl der britische als auch der deutsche Ableger "entscheidend" dazu beitragen, die fuer 1993 angestrebte Renditeverbesserung von 3,3 auf 4,5 Prozent zu erreichen, betonte er.

Nicht in die Schlussabrechnung eingeflossen sind die 15,4 Millionen Pfund, die die Sema Group fuer das bereits im Januar 1992 abgestossene Marktforschungsinstitut Sofres erloeste. Auch die Einahmen aus dem noch Ende vergangenen Jahres erfolgten Verkauf ihrer Anteile (22,5 Prozent) an dem Pariser Unternehmen Axone, die Sema der IBM-France ueberliess, werden erst im laufenden Fiskaljahr bilanzwirksam.