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Sema Group ruft Banken zu Hilfe

25.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der britisch-französische IT-Dienstleister Sema Group sucht gerade nach passenden Beratern in Gestalt von Investment-Banken, die dem Unternehmen aus seiner gegenwärtigen finanziellen Schieflage helfen sollen. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge haben Rothschild sowie Credit Suisse First Boston die besten Karten. Als potenzielle Maßnahmen stehen offenbar der Verkauf von Unternehmensteilen oder eine Restrukturierung zur Debatte.

Sema hatte gestern zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen eine Gewinnwarnung herausgegeben (Computerwoche online berichtete) und muss sich zudem mit dem vermuteten Insiderverkauf von Aktien im Wert von umgerechnet knapp 75 Millionen Mark durch seinen früheren Manager Hartmut Lademacher (Ex-LHS) herumschlagen. Seit der ersten Gewinnwarnung im November vergangenen Jahres ist der Kurs der Sema-Aktie um rund 40 Prozent eingebrochen. France Télécom, mit 18 Prozent größter Aktionär, hat bereits einen möglichen Ausstieg signalisiert.