Selbstbedienung beim Kreditinstitut: Bargeld lacht zu jeder Tageszeit

02.05.1980

MÜNCHEN (pi) - Mit einer Selbstbedienungsstation für die Geldausgabe in Kreditinstiuten hat Siemens sein Datenstationssystem Transdata 970 erweitert. Das neue Terminal SBS 9778 läßt sich neben der Geldauszahlung an Kontoinhaber auch für Vorgänge wie Geldeinzahlung und Kontoabfrage einsetzen.

Ein Lämpchen an der Frontseite zeigt an, ob die Station in Betrieb ist. Pictogramme sowie eine Leuchtschrift führen den Benutzer bei allen Transaktionen so,daß eine sichere Bedienung der Station gewährleistet ist. Bedienungsmedien sind Bankkarten wie die eurocheque-Karte, die mit einem Magnetstreifen versehen ist, der die Daten entsprechend den Normen der deutschen Kreditinstitute enthält.

Besondere Vorkehrungen bei der Hard- und Software sorgen für Betriebs-, Bedienungs- und Funktionssicherheit, Sicherheit gegen Betrug, Einbruch und Vandalismus.

Sichtbar sind zunächst nur der Einführungsschlitz des Kartenlesers und die Betriebszustandsanzeige. Erst nach dem Einführen und Erkennen der richtigen Bankkarte gibt eine Schiebetür weitere Bedienungselemente der Station wie optische Anzeige und Tastatur frei.

Der Barzahlungsanteil am privaten Zahlungsverkehr liegt in der Bundesrepublik Deutschland über 90 Prozent. Zwei Drittel aller Schaltertransaktionen in Geldinstituten sind reine Geldein- und -auszahlungsvorgänge.

Die teure Dienstleistung Bargeldverkehr kann in allen Abwicklungsstadien rationalisiert, der Kontakt zum Kunden nicht nur aufrechterhalten, sondern durch die zur Beratung freiwerdende Personalkapazität noch verstärkt werden. In der Bundesrepublik nimmt man diese Vorteile erst mit knapp 400 Geldauszahlungsautomaten wahr. In Frankreich dagegen sind 2200 und in Japan bereits 13 000 solcher Automaten einigesetz.