Antiviren-Software im Test

Security-Tools kostenlos im Web

21.09.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Immunet Protect

Immunet Protect ist ebenfalls eine kostenlose Anti-Viren-Software, die allerdings einen anderen Ansatz verfolgt als die klassischen Sicherheitsprodukte. Immunet nutzt einen Cloud-basierten Ansatz. Solange der Rechner eine Verbindung zum Internet hat, lädt die Software stets Informationen nach und kann den Nutzer so vor möglichen Attacken schützen, auch wenn noch keine Signaturen veröffentlicht wurden. Das System setzt auf die Community, um möglichst schnell auf Bedrohungen reagieren zu können. Jeder Nutzer der Immunet-Cloud kann neue Proben einreichen, die von den Analysten untersucht werden - sobald sie sich als bösartig herausstellen, werden alle anderen Nutzer über die Gefahr informiert und die Immunet-Software blockiert sie.

Neben der kostenlosen Version gibt es von Immunet auch eine Premium-Version. Diese bietet verschiedene Zusatzfunktionen. So kann sie etwa die Signaturen abspeichern, um den Nutzer auch dann zu schützen, wenn keine aktive Verbindung ins Web besteht. Dazu bietet sie erweiterte Funktionen, um Malware wie Rootkits oder verseuchten USB-Sticks auf die Schliche zu kommen.

Immunet legt vor allem Wert darauf, dass die Software nur wenig Platz auf dem Rechner des Nutzers einnimmt, sie benötigt lediglich zwischen 100 und 300 MB Speicher. Ein weiterer Vorteil der Lösung gegenüber anderen Programmen: Immunet kann zusätzlich zu anderen Sicherheitslösungen installiert werden, eine Übersicht aller getesteten und kompatiblen Lösungen findet sich hier.