Aufräumen, Strukturieren, Virtualisieren

Sechs Tipps, um Ordnung in die IT zu bekommen

29.12.2009
Von Peter Vogel
Schnell, flexibel, effizient und preisgünstig - so soll die IT sein. Ohne einen gründlichen Hausputz wird das kaum gelingen.
Aufräumen - Schlüssel zum Erfolg; Foto:Pixelio.de/S. Hofschlaeger
Aufräumen - Schlüssel zum Erfolg; Foto:Pixelio.de/S. Hofschlaeger
Foto: Pixelio/S. Hofschlaeger

Kluge CIOs richten ihre IT-Infrastruktur heute schon auf die Herausforderungen der Märkte von morgen aus. Aber was heißt das konkret? Zunächst einmal müssen die Unternehmen ihre gesamten Systeme auf den Prüfstand stellen. Wo es nötig ist, wird dann auf- und umgeräumt. Sechs Meilensteine säumen den Weg zu einer verbesserten IT-Infrastuktur. Sie reichen von der richtigen Definition der Projektziele bis zur automatisierten Softwareverteilung.

Projektplanung: Definieren Sie Ziele - im Ganzen und im Detail

Die größte Herausforderung der IT-Reorganisation besteht darin, zunächst einmal klare Ziele zu entwickeln. Zudem sollten Projektetappen mit ihren jeweiligen Zielvorgaben definiert werden, denn eine schrittweise Annäherung an eine optimale Infrastruktur ist leichter zu überschauen und zu kontrollieren.

Gern vergessen werden auch eigentlich selbstverständliche Abläufe für ein systematisches Projekt-Management. Dazu gehören die Festlegung eines realistischen Zeithorizonts, die Kalkulation des Budgets, die Verteilung von Verantwortlichkeiten und die regelmäßige Überprüfung der Fortschritte.

Softwarebereinigung: Deinstallieren Sie alles, was nicht mehr nötig ist

In fast jedem Unternehmen gibt es Anwendungen, die nicht mehr genutzt werden und oft längst in Vergessenheit geraten sind. Diese Applikationen kosten Geld - für den Support, für den Betrieb, für die Sicherung der Daten. Zuerst gilt es daher, festzustellen, welche Software eigentlich auf welchem Arbeitsplatzrechner beziehungsweise Server installiert ist. Danach ist zu prüfen, welche Anwendungen tatsächlich benötigt und auch verwendet werden, ob gegebenenfalls zu viele oder zu wenige Lizenzen vorhanden sind und wo unterschiedliche Versionen eines Produkts zum Einsatz kommen. Auf der Basis dieser Ergebnisse lässt sich die Restrukturierung der IT-Landschaft planen und umsetzen. Im Zuge der Softwarebereinigung sollten die implementierten Anwendungen auch auf ihren Nutzen für den Geschäftserfolg hin bewertet werden.

Diese Konsolidierung ist die Voraussetzung für eine skalierbare und flexible IT, die sich schnell an Änderungen im Markt anpassen lässt. Weniger Anwendungen heißt auch weniger Aufwand, also weniger Kosten für Administration, Wartung und Support. Zudem lassen sich hohe Gebühren für eine Überlizenzierung oder rechtliche Probleme aufgrund einer Unterlizenzierung vermeiden.