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SEC untersucht IBMs jüngstes Quartalsergebnis

28.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine informelle Untersuchung der Quartalsergebnisse des Technologiekonzerns IBM eingeleitet. IBM sei von der Behörde aufgefordert worden, bei der Prüfung der Zahlen zum ersten Quartal und der Angaben über ein Aktienoptionsprogramm zu kooperieren, teilte das Unternehmen am Montag nach US-Börsenschluss mit. Die SEC habe darauf hingewiesen, dass die eingeleitete Maßnahme nicht gleichzeitig bedeute, dass ein Verstoß gegen das Gesetz vorliege.

Ein IBM-Sprecher wollte sich zu möglichen Auswirkungen der Untersuchung nicht äußern. Man habe keinen Grund zu der Annahme, dass die Richtigkeit der Ergebnisse Bestandteil der Untersuchung sei. Das Anliegen der SEC sei in der vergangenen Woche beim Unternehmen eingegangen. Nun würden entsprechende Unterlagen zusammengestellt, die der SEC zur Verfügung gestellt werden sollen.

IBM hatte für das erste Quartal einen Gewinn ausgewiesen, der Analysten und die Technologiebranche enttäuscht hatte. IBM verdiente 1,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie wurde mit 84 (79) Cent ausgewiesen. Aus dem laufenden Geschäft fiel ein Gewinn von 85 Cent je Aktie an. Die Wall Street hatte auf dieser Basis aber mit 90 Cent Gewinn je Aktie gerechnet. Der Netto-Gewinn beinhaltete dabei eine Belastung von zehn Cent je Aktie im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsprogramm, die IBM erstmals ausgewiesen hatte. (dpa/tc)