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SEC nimmt sich Online-Betrüger vor

02.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) geht derzeit in 23 Fällen gegen Unternehmen und Privatpersonen vor, die das Internet dazu benutzt haben, Investoren zu betrügen. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Aktienkurse um mehr als insgesamt 300 Millionen Dollar manipuliert und auf diese Weise 2,5 Millionen Dollar erbeutet zu haben. So hat der 26-jährige Jerry Chidester angeblich 96.000 Dollar von Investoren für den Börsengang seines Unternehmens Chidwhite Enterprise erhalten. Bei der SEC ist jedoch nie ein IPO (Initial Public Offering) der Firma eingegangen. Interessenten für den angeblichen Börsengang gewann Chidester über Werbung auf seiner Homepage sowie über E-Mails, in denen er auf seine Firma aufmerksam machte. Nach Meinung des SEC-Directors Richard Walker zeigen die Fälle deutlich, dass es im Bezug auf das Internet keine klare Grenze zwischen verlässlichen und unseriösen Informationen gibt.