Daten im Terabyte-Bereich

Sears realisiert Data-Warehouse-Projekt

26.07.1996

Die Entscheidung für die kombinierte Lösung fiel laut Informix nach mehreren Testläufen, bei denen zunächst mit einer Datenmenge von einem Terabyte und einer Maschine mit 60 Prozessorknoten gearbeitet wurde. Datenvolumen und Knoten hat man nach und nach erweitert, um die Skalierbarkeit des Systems für den von Sears erwarteten Data-Warehouse-Umfang, immerhin mehrere Terabyte, nachzuweisen.

Die größere der beiden ersten Warehouse-Installationen wird Sears im Bereich des Kreditgeschäfts implementieren. Dort existiert bereits eine Datenbank, in der Angaben zu 120 Millionen Kunden aus rund 80 Millionen Haushalten verwaltet werden. Die jetzt geplante Installation wird Daten aus den 500 Millionen Kredittransaktionen der vergangenen zwei Jahre nutzen, um eine verbesserte Vertriebs- und Marketing-Analyse zu gewährleisten, heißt es bei Informix. Die Datensätze sollen schon in Kürze auf eine Milliarde ansteigen.

Das kleinere Projekt betrifft den Bereich Heimservices, über den das Unternehmen seine Wartungs- und Reparaturdienstleistungen abwickelt. Hier wurde bislang mit dem proprietären Datenbank- Management-System "Teradata" von AT&T (ehemals NCR) gearbeitet, künftig sollen über ein 300 GB großes Warehouse beispielsweise die Häufigkeit von Serviceanrufen oder die Art der benötigten Reparaturgeräte verwaltet werden.