Barracuda-Massensterben

Seagate räumt Firmware-Probleme ein

19.01.2009
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Seagate hat endlich offiziell zu den Problemen Stellung genommen, die derzeit gehäuft bei verschiedenen Festplatten des Herstellers auftreten, insbesondere der "Barracuda 7200.11".

Ebenfalls betroffen sind verwandte Laufwerk-Familien ("DiamondMax 22", "Barracuda ES.2 SATA"), die auf dieser Produkt-Plattform aufsetzen, die bis Dezember 2008 hergestellt wurde. Unter bestimmten Umständen, so Seagate, könne der Anwender nicht mehr auf die Daten zugreifen, während das System hochgefahren wird.

Für betroffene Produkte bietet Seagate ein kostenloses Firmware-Upgrade an. Welche Produkte betroffen sind, steht (nur in englischer Sprache!) auf der Seagate-Support-Webseite.

Das Seagate-Support-Center ist außerdem telefonisch (auch auf Deutsch) unter 00800-4732-4283 zu erreichen.

Kunden, die Unterstützung brauchen, können auch eine E-Mail an Seagate senden. Die E-Mail sollte folgende Informationen zur Festplatte enthalten: Modellnummer, Seriennummer und Firmwarenummer. Seagate verspricht, zügig auf die E Mail-Anfrage antworten und eine Anleitung zur Verfügung stellen.

Dieses Problem verursacht nach Angaben des Herstellers keinen Datenverlust, alle Informationen bleiben physikalisch auf der Festplatte erhalten. Falls aufgrund des Firmware-Fehlers kein Zugriff auf die Dateien mehr möglich ist, bietet Seagate einen kostenlosen Recovery-Service an. Man werde "mit Betroffenen zusammenarbeiten, um schnell Abhilfe zu schaffen und Unterbrechungen für Privatpersonen wie Unternehmen möglichst gering zu halten".

Auf der deutschen Seagate-Site steht dazu auch eine Liste mit Telefonnummern des Seagate-Supports und anderen Kontaktmöglichkeiten.