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Vorjahresquartal durch Maxtor-Übernahme belastet

Seagate kann Nettogewinn fast verdreifachen

18.01.2008
Der nach Umsatz weltgrößte Festplattenhersteller Seagate Technology hat seinen Reingewinn im zweiten Fiskalquartal nahezu verdreifacht.

Seagate meldete für den Berichtszeitraum (Ende: 28. Dezember) einen Nettogewinn von 403 Millionen Dollar oder 73 Cent pro Aktie. In der vergleichbaren Vorjahreszeit hatte das Unternehmen nur 140 Millionen Dollar oder 23 Cent je Anteilschein verdient, was aber größtenteils Einmalbelastungen aus der Übernahme von Maxtor geschuldet war.

Das aktuelle Ergebnis enthält Restrukturierungskosten von 27 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Aktie sowie Belastungen von 31 Millionen Dollar für die Akquisitionen von Maxtor, EVault und MetaLINCS und Zugewinne von 15 Millionen Dollar aus dem Verkauf von Vermögenswerten. Seagate hatte bereits im vergangenen Monat Sonderbelastungen von geschätzt 26 Millionen Dollar für die Schließung eines Werks in Nordirland avisiert. Das Vorjahresresultat enthielt Abschreibungen von 76 Millionen Dollar für den Maxtor-Kauf und 29 Millionen Dollar für die vorzeitige Ablösung von Verbindlichkeiten. Das aktuelle Pro-forma-Ergebnis beträgt 76 Cent je Anteilschein. Im vergangenen Oktober hatte Seagate auf dieser Basis 71 bis 75 Cent pro Aktie in Aussicht gestellt.

Den Umsatz für das zweite Quartal steigerte Seagate im Jahresvergleich von 2,97 Milliarden Dollar um 14 Prozent auf 3,42 Milliarden Dollar, prognostiziert waren 3,4 bis 3,5 Milliarden Dollar. Besonders gut lief das Geschäft mit Festplatten für Notebooks, Spielekonsolen und Consumer Electronics wie digitale Videorekorder. Die von Thomson Financial befragten Analysten hatten für das Q2 zuletzt im Mittel Einnahmen von 3,49 Milliarden Dollar sowie 75 Cent Pro-forma-Gewinn pro Aktie erwartet. (dpa/tc)