sd&m: Fragen sind erwünscht

21.04.2006
Von Marc Voland

Davon gibt es für Einsteiger viele. Was Köblitz nicht erwartet hätte, war die fachliche Komplexität. "An der Uni wurde uns immer vermittelt, dass die Technologie die ausschlaggebende Komponente in einem Projekt sei. Viel wichtiger ist aus meiner Sicht, die fachlichen Anforderungen zu erfassen." Und die lernt man am besten in den Projekten. Personalchef Reuther wählt die Mitarbeiter deshalb auch nach der Fähigkeit aus, sich Fachwissen schnell aneignen zu können. Damit die Neuen möglichst vielseitig eingesetzt werden können, stellt sd&m vor allem Generalisten mit einer breiten Wissensbasis ein. "Diese Strategie liegt auch im Interesse der Mitarbeiter. Wer sich in der schnelllebigen IT-Branche zu früh spezialisiert, hat langfristig weniger Chancen", so Reuther.

Fach- oder Führungskarriere?

Für neue Mitarbeiter stehen verschiedene Wege offen. In der Regel steigen sie als Softwareingenieur ein, entwickeln sich nach zwei bis drei Jahren zum Senior-Softwareingenieur, können danach als Berater oder Softwarearchitekt fortfahren und dabei einen fachlichen Weg einschlagen oder Führungsverantwortung übernehmen. "Wir haben so viele interessante Projekte, wir expandieren ständig, so dass sich immer neue Chancen ergeben", sagt Reuther.

In welche Richtung Köblitz gehen möchte, ist noch nicht ausgemacht. "Die Fachlichkeit der Projekte interessiert mich mehr als die technische Ebene", sagt sie. "In jedem Fall aber möchte ich in diesem Jahr bei der sd&m-Segelgruppe teilnehmen." An kaltes Wasser ist sie ja gewohnt.