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SCO will Kunden von Linux weglocken

07.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit finanziellen Anreizen versucht die US-amerikanische SCO Group, Linux-Anwender auf das hauseigene SCO Unix oder andere proprietäre Betriebssysteme zu locken. Hinweise darauf gehen aus einem Bericht des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht hervor. Ein Unternehmenssprecher erklärte, SCO werde Linux-Nutzern einen Migrationspfad auf solche Betriebssysteme anbieten, die in puncto Urheberrecht eine sicherere Basis böten. Der Anstoß dazu sei von einigen Anwendern selbst gekommen. Sie hätten signalisiert, dass sie wieder Unix nutzen würden, wenn Linux nicht mehr frei verfügbar sei. SCO behauptet, in Linux seien urheberrechtliche geschützte eigene Codeteile aus Unix System V eingeflossen und hat in diesem Zusammenhang unter anderem IBM verklagt. Von Linux-Anwendern fordert das Unternehmen Lizenzgebühren für die Nutzung ein. (wh)