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SCO hofft auf sprudelnde Patenteinnahmen

27.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SCO (vormals Caldera) hat gestern Zahlen zum Ende Januar abgeschlossenen ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres vorgelegt. Die kalifornische Firma weist einen Nettoverlust von 724.000 Dollar und 13,5 Millionen Dollar Umsatz aus im Vergleich zu einem Fehlbetrag von 10,4 Millionen Dollar und Einnahmen in Höhe von 17,9 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das für dieses Jahr angepeilte Erreichen der Gewinnschwelle rückt damit in greifbare Nähe.

Angesichts schwindenden Geschäfts mit Produktlizenzen hofft SCO auf neue Einnahmeströme aus seinem "SCOsource"-Programm. Hierbei will das Unternehmen sein geistiges Eigentum an der ursprünglichen Unix Entwicklung bei AT&T zu Geld machen. Dazu wurde im Januar eine eigene Abteilung gegründet und Staranwalt David Boies mit seiner Kanzlei als Berater angeheuert. Im zweiten Quartal sollen bereits zehn Millionen Dollar aus den Patentrechten in SCOs Kassen fließen, was 66 bis 77 Prozent der für das Vierteljahr erwarteten Produkteinnahmen entspricht. (tc)