SCO erhält frisches Geld: Die Beteiligungsgesellschaft Stephen

19.02.2008

Norris Capital will angeblich zusammen mit Partnern aus Nahost bis zu 100 Millionen Dollar für die Privatisierung und Restrukturierung des Unix-Anbieters SCO bereitstellen. Die Firma würde damit eine neue Grundlage für ihren Rechtsstreit mit Novell über Lizenzgebühren für Unix erhalten. SCO hatte sich im September vergangenen Jahres unter Gläubigerschutz begeben.

Dell sucht europäische Partner:

Dell baut den indirekten Vertrieb weiter aus und startet dazu in Europa sein Channel-Programm "Partnerdirect". Der Konzern, der bis zum Frühjahr 2007 mehr oder weniger ausschließlich als Direktanbieter agierte, zielt auf Partner, die auch IT-Lösungskompetenz aufweisen. Um das eigene Serviceportfolio auszubauen, kaufte Dell für 155 Millionen Dollar in bar die Firma MessageOne, die E-Mail-Dienste für Unternehmen erbringt.

W3C feiert zehn Jahre XML:

Vor zehn Jahren, genauer am 10. Februar 1998, hat das World Wide Web Consortium (W3C) die Extensible Markup Language (XML) 1.0 als Empfehlung verabschiedet. Das aus der Standard Generalized Markup Language (SGML) heraus entwickelte XML sei inzwischen zu einem einfachen, offenen und flexiblen Format herangereift, mit dem eine Fülle von Daten im Web und auch außerhalb davon ausgetauscht werde, so das W3C. Der Erfolg von XML beweise, wie engagierte Einzelpersonen innerhalb des W3C-Prozesses Ergebnisse produzieren könnten, die die Branche verändern.

Sun kauft deutschen Virtualisierer:

Sun Microsystems hat die bei Stuttgart ansässige Softwareschmiede Innotek gekauft. Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht veröffentlicht. Innotek bietet mit der "Virtualbox" eine Virtualisierungssoftware für x86-Rechner an. Diese kann auf Windows, Mac OS X, Linux und neuerdings auch Solaris aufsetzen und dort andere Betriebssysteme in virtuellen Maschinen ablaufen lassen - interessant vor allem für Softwareentwickler, die plattformübergreifend arbeiten.

Ryanair macht Internet-Pause:

Die Billigfluglinie Ryanair verkauft vom 22. Februar (22 Uhr) bis 25. Februar (23 Uhr) keine Online-Tickets. Grund sei ein System-Upgrade. Britische Medien kalkulieren den Umsatzausfall auf bis zu 27 Millionen Euro, was von der Airline zurückgewiesen wurde. Beobachter vermuten hinter der Pause die Umstellung des Bestellsystems, das von der britischen Wettbewerbsbehörde OFT kritisiert wurde, weil der endgültige Preis inklusive Steuern und Gebühren erst sehr spät bei der Buchung angezeigt wird.

Yahoo spart sich Designer:

Bei den massiven Stellenstreichungen, die Yahoo Ende Januar angesichts seines erneuten Gewinneinbruchs bekannt gegeben hatte, macht der strauchelnde Internet-Riese auch vor seiner Kreativabteilung nicht Halt: Berichten zufolge musste im Rahmen des geplanten Abbaus von rund 1000 der weltweit insgesamt 14 300 Stellen auch das komplette Yahoo Design Innovation Team gehen.