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SCO-Chef McBride besucht das CELF

08.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem sich in der vergangenen Woche acht große Anbieter aus dem Bereich Consumer Electronics zu einer Linux-Allianz zusammengeschlossen hatten (Computerwoche online berichtete), macht sich SCO-Chef Darl McBride - der übrigens fließend Japanisch spricht - auf den Weg nach Japan, um die dort ansässigen Gründungsmitglieder über die von SCO erhobenen Vorwürfe zu informieren, Linux verletze das Unix-Copyright der kalifornischen Firma. Das Consumer Electronics Linux Forum (CELF) wurde unter anderem von Hitachi, Matsushita, NEC, Sharp, Sony und Toshiba initiiert und will die Nutzung von Linux in der Unterhaltungselektronik vorantreiben.

McBride werde Vertreter von mehreren dieser Unternehmen treffen und ihnen Code-Beispiele vorlegen, die SCOs Vorwürfe bewiesen, kündigte ein Firmensprecher an. Linux-Befürworter hatten die Gründung des CELF als weiteren Vertrauensbeweis für das vergleichsweise junge Open-Source-Betriebssystem und Hinweis darauf gewertet, dass Unternehmensnutzer von Linux die juristische Bedrohung durch SCO nicht sonderlich ernst nehmen. (tc)