MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SCM Microsystems hat in seinem dritten Geschäftsquartal mehr Umsatz erwirtschaftet als erwartet. Der deutsch-amerikanische Hersteller von Smartcard-Lesegeräten geht nach vorläufigen Berechnungen davon aus, in den Monaten Juli bis September Umsatzerlöse in Höhe von 13 bis 14 Millionen Dollar erzielt zu haben. Gegenüber den elf Millionen Euro im Vorjahresquartal entspricht dies einem Anstieg um bis zu 27 Prozent. Bisher hatte das in Ismaning bei München und Fremont, Kalifornien, ansässige Unternehmen lediglich Einnahmen zwischen acht und zwölf Millionen Dollar in Aussicht gestellt.

Für die positive Entwicklung seien im Wesentlichen saisonale Faktoren ausschlaggebend, teilte SCM Micro mit. Zum einen habe ein europäischer Digital-TV-Anbieter im zurückliegenden Quartal vor dem Start der heimischen Fußballsaison deutlich mehr TV-Zugangsmodule bestellt als erwartet. Zum anderen habe das Unternehmen durch die Gewinnung eines Neukunden seinen Absatz von Flash-Media-Lesegeräten gesteigert.

Angaben zur Ergebnisentwicklung machte das zuletzt defizitäre Unternehmen nicht. Die endgültigen Geschäftsergebnisse will SCM Micro spätestens bis 9. November 2005 bekannt geben. (mb)