Schwere Vorwürfe gegen TK-Firmen

12.09.1997

FRAMINGHAM (IDG) - Der scheidende Chairman der U.S. Federal Communications Commission (FCC), Reed Hundt, hat die restriktive Haltung der Telekommunikationsunternehmen gegenüber Internet Service Providern (ISPs) heftig kritisiert.

Hundt verlangt eine Serie von Maßnahmen, um den ISPs besseren Zugriff zu niedrigeren Kosten auf die Netzwerk-Ressourcen der TK-Gesellschaften zu ermöglichen. Die FFC sollte ermächtigt werden, TK-Anbieter zu Preissenkungen zu zwingen. Hundt sieht als Alternative zum jetzigen, schwerfälligen leitungsvermittelten Netz ein weltweites, paketvermitteltes Netzwerk. "Wir brauchen ein Datennetzwerk, das mühelos Sprache übertragen kann, anstelle des bisherigen Sprachnetzwerks, das mit der Datenübertragung kämpft", so der FFC-Chairman.

Weiterhin attackierte Hundt das aktuelle Internet-Adressierungssystem als unzuverlässig und ungerecht. Wenig hilfreich seien auch die zunehmenden Versuche, das Internet gesetzlich zu reglementieren.