Ärzte befürchten Mißbildungen:

Schwangere nicht ans Terminal

10.04.1981

OTTAWA (VWD) - Schwangere Angestellte der kanadischen Telefongesellschaft Bell Canada brauchen nach einem neuen Tarifvertrag nicht mehr an Sichtschirmen zu arbeiten. Der Vertrag kam Presseberichten zufolge zustande, nachdem sich vier schwangere Frauen auf Anraten ihrer Ärzte geweigert hatten, ihre Arbeit vor dem Gerät auszuführen.

Die Ärzte befürchten, daß die von dem Sichtschirm ausgehende Strahlung das ungeborene Kind schädigen kann.

Die Kontroverse um die Arbeit am Terminal begann als Folge von Presseberichten, wonach vier schwangere Angestellte der großen Zeitung "Toronto Star", die alle Sichtschirme bedienten, mißgebildete Babys zur Welt brachten. Die Sichtgeräte wurden vergangenes Jahr getestet und als einwandfrei befunden. Für die Serie von Mißbildungen gäbe es bisher keine Erklärung.