Entspannung der Liefersituation bei Bauelementen:

Schwaches Quartal bei Hegener & Glaser

24.05.1985

MÜNCHEN (CW) - Einen Einbruch bei Umsatz und Auftragseingang meldet die Hegener & Glaser AG (München) für das erste Quartal des Geschäftsjahres 1985.

Der Auftragseingang ging um 55 Prozent auf 4,235 (9,403) Millionen, der Umsatz um 19 Prozent auf 5,618 (6,940) Millionen Mark zurück. Das Ergebnis liege, so ein Aktionärsbrief, mit 158 000 (154 000) Mark "im Plan". Diese Ertragszahlen verstehen sich allerdings ohne Abschreibungen.

Für den Order- und Umsatzknick macht das Unternehmen die "Entspannung der Liefersituation im Bauelementebereich" und zeitliche Verzögerungen im Geschäftsablauf verantwortlich, durch die Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr nicht gefährdet würden. Modellumstellungen der Großkunden hätten zu einer Verzögerung der Auftragserteilung geführt. Diese Aufträge seien für die nächste Zeit angekündigt.

Auch was den drastischen Umsatzrückgang anbelangt, ist für den Hegener und Glaser-Yorstand die Welt durchaus in Ordnung. Die Umsatzerlöse des ersten Quartals lägen im Rahmen des erwarteten saisonalen Geschäftsverlaufs. Die höheren Vorjahreswerte seien durch vorangegangene Lieferengpässe ausgelöst worden.