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Schwaches Lizenzgeschäft belastet Sybase

24.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Datenbank- und E-Commerce-Softwareanbieter Sybase meldete für sein drittes Geschäftsquartal einen Nettoverlust von 7,1 Millionen Dollar oder sieben Cent je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das kalifornische Unternehmen noch ein Plus von 16,5 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Anteilschein. Ohne Berücksichtigung besonderer Aufwendungen wie für Restrukturierungsmaßnahmen kam Sybase auf einen Gewinn von 20 Cent je Aktie, was die Erwartungen der Analysten sogar um zwei Cent übertraf. Der Umsatz sank im Jahresvergleich jedoch um 5,4 Prozent auf 226,3 Millionen Dollar.

Schwere Einbußen verzeichnete Sybase vor allem in seinem Lizenzgeschäft: Hier gingen die Umsätze um 21 Prozent auf 90,6 Millionen Dollar gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück. Positiv entwickelte sich hingegen der Servicebereich, in dem die Company ihre Einnahmen um 8,8 Prozent auf 135,7 Millionen Dollar steigern konnte.

Für die generell enttäuschenden Zahlen machte Sybase die derzeit schlechte Marktsituation vor allem in den USA und Europa verantwortlich. Zudem hätten die US-Terroranschläge den Abschluss einiger Verträge verzögert.

Die Anleger reagierten bisher kaum auf die Nachrichten: Das Sybase-Papier sank am gestrigen Dienstag nachbörslich um vier Cent auf 11,51 Dollar.