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Schwacher US-Markt drückt Webmethods-Zahlen

22.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf Integrationssoftware spezialisierte US-Anbieter Webmethods hat nach seiner Warnung von Anfang des Monats (Computerwoche online berichtete) jetzt seine endgültige Bilanz zum Ende Juni abgeschlossenen Fiskalquartal veröffentlicht. Die Firma wies einen Nettoverlust von 6,8 Millionen Dollar oder 13 Cent pro Aktie aus im Vergleich zu einem Fehlbetrag von 3,1 Millionen Dollar oder sechs Cent je Anteilschein im Vorjahresquartal. Der Pro-forma-Verlust betrug aktuell zwölf Cent pro Aktie nach vier Cent je Anteilschein im Berichtszeitraum des Vorjahres.

Die Quartalseinnahmen gingen im Jahresvergleich von 47,7 auf 43,2 Millionen Dollar zurück; dabei fiel der Lizenzumsatz von 28,7 auf 21,8 Millionen Dollar. "Unser nordamerikanischer Vertrieb war im Juniquartal unerwartet schwach", erklärte Chairman und CEO (Chief Executive Officer) Phillip Merrick. Was man unter anderem auch daran ablesen kann, dass der internationale Anteil am Umsatz von 36 Prozent im Vorjahresquartal auf aktuell 41 Prozent wuchs. "Daran hatte die Region EMEA und besonders Zentraleuropa einen signifikanten Anteil", erklärte der seit sechs Monaten amtierende Director Central Europe Achim Ramesohl. "Gerade in Deutschland befinden wir uns im Moment in einer Wachstumsphase und sind aktiv dabei, das deutsche Team zu vergrößern."

Seine liquiden Mittel steigerte Webmethods im Laufe des abgeschlossenen Quartals um 3,8 auf 205,4 Millionen Dollar. Für das saisonal traditionell schwächere laufende zweite Quartal erwartet das Unternehmen 42 bis 47 Millionen Dollar Umsatz sowie sechs bis zwölf Cent Pro-forma-Verlust. (tc)