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Schwacher Dollar verregnet Bertelsmanns erstes Quartal

07.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Medienkonzern Bertelsmann AG hat im ersten Quartal 2003 nur noch 3,9 Milliarden Euro Umsatz erzielt nach 4,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Außerdem musste das Gütersloher Unternehmen einen Nettoverlust vor Fremdanteilen von 399 Millionen Euro ausweisen, nachdem es im Vorjahr - begünstigt durch den Verkauf von AOL Europe - 2,5 Milliarden Euro Gewinn gemeldet hatte. Das aktuelle EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von minus 58 Millionen Euro (Vorjahr: 20 Millionen Euro) wurde durch Sondereffekte aus der Eingliederung von Zomba in BMG in Höhe von 60 Millionen Euro belastet.

Auf den Abschluss hätten sich die schwierige Marktlage in den USA und die Schwäche des US-Dollars ausgewirkt, so das Unternehmen. "Die Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen und spiegeln die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage wieder", kommentierte Finanzvorstand Siegfried Luther. "Wir halten aber an unserer Prognose fest, dass wir im laufenden Jahr ein Operating EBITA über Vorjahresniveau erreichen werden." (tc)