Taschen, Hüllen, Beutel, Cases

Schutz für Smartphones, Tablets und Notebooks

25.04.2014
Von 
Dr. Harald Karcher ist freier Autor in München. Er testet mobile Geräte vom Handy bis zum Laptop und mobile Netze von WLAN bis zu LTE.
Was schützt am besten gegen Sturz, Staub, Kratzer, Wasser, Vibrationen? Reicht ein elegantes Consumer-Gerät? Bieten Taschen, Hüllen, Beutel oder Cases genug Schutz? Wir zeigen Ihnen Lösungen für die Schonung Ihrer Geräte im Alltagseinsatz.
Foto: Motorola

Wer sein schickes Handy, Tablet oder Notebook allzeit wie ein rohes Ei behandelt und damit nur in Wohnung, Büro, Hotel, Auto oder Zug verkehrt, braucht kein schützendes Casing und kein vollrobustes Ruggedized-Industriegerät.

Wird das Mobilgerät dagegen auch bei Wind und Wetter, beim Outdoor-Sport vom Mountainbiking bis zum Tauchen oder in widrigen Umgebungen eingesetzt, so können leichte Schutzhüllen, robuste Cases oder gar teure Rugged-Industriegeräte sinnvoll sein.

In Segmenten wie Rettungsdienst, Feuerwehr, Katastrophenhilfe, Polizei, Militär, Energieversorger, Bahnbetriebe, Paketzusteller, Abfallwirtschaft, Bauwesen, Forstwirtschaft, Bergbau, Lagerhaltung, Instandhaltung und im Extremsport häuft sich der Bedarf an robusten Mobil-Geräten. Sie müssen auch bei rauen Umgebungs-Bedingungen wie Sturz, Staub, Regen, Vibrationen, extremen Temperaturen oder gleißendem Sonnenschein ausfallsicher zu bedienen sein.

Schutzarten von elektrischen Geräten

Die Schutzarten von elektrischen Geräten und Gehäusen sind in DIN-Normen und IP-Codes gut beschrieben. Der Code IP67 etwa bedeutet, dass ein Gehäuse, Smartphone, Tablet oder Notebook gegen das Eindringen von Staub und gegen das kurzzeitige Eintauchen in Wasser geschützt ist. Die erste Ziffer hinter IP steht für Staub, die zweite für Wasser. Je höher die Ziffern, desto höher der Schutz. Die Sony Xperia Z-Smartphones gehören zu den ersten richtig eleganten Smartphones, die ein hohes IP-Code-Rating für Staub- und Wasserdichtigkeit aufweisen können. Ist so ein Schutz nicht gleich ab Werk verbaut, so kann man seine Mobilgeräte auch mit überstülpten Bags und Cases schützen, oder es zumindest versuchen.

Besser als gar kein Schutz: Taschen und Hüllen

Muss das mobile Consumer-Gerät nur ein paar Regentropfen, einen kratzigen Schlüsselbund oder leichte Stürze überleben, so reichen oftmals leichte Handy-Tablet-Hüllen oder Laptop-Taschen von unter 10 bis über 100 Euro.

Ein schier uferloses Angebot von schicken Bags und Hüllen für Mobilgeräte findet man bei Koffer-, Sport- und Mode-Marken wie Adidas, Bree, Bugatti, Burton, Crumpler, Delsey, Deuter, Diesel, Eastpak, Golla, Nike, Osprey, Picard, Piquadro, Puma, Rimowa, Samsonite, Strellson, Titan, Travelite, Vargu oder Vaude.

Viele Mode-Labels umhüllen aber nur die angesagten Topseller von Apple und Samsung. Wer eine andere Mobil-Geräte-Marke trägt, muss oft lange nach perfekt passenden Hüllen suchen.

Rugged Cases gegen Sturz, Staub, Wasser

ITK-Zubehör-Spezialisten wie Belkin oder Hama führen eher leichte Cases. Robuste Cases gegen schweren Sturz, teils auch gegen Staub und Wasser, gibt es bei Aquapac, Griffin, Krusell, Lifeproof, Otterbox, Zagg und Weiteren. Bei Otterbox findet man Cases für fast alle wichtigen Consumer-Geräte von Amazon, Apple, HTC, LG, Motorola und Samsung, daneben auch für Business-Handys von BlackBerry und Nokia.

Die stabilen Defender-Cases von Otterbox etwa haben mehrere Schichten, die gegen Kratzer, Staub und Stürze schützen sollen. Sie kosten ab 60 US-Dollar und bieten sogar einen Gürtelhalfter, sind aber nicht wasserdicht. Die Pursuit-Otterboxen dagegen sollen auch gegen Wasser helfen, was man bei Cases eher selten findet. Es gibt zwei Pursuit-Modelle, eines für 20 und eines für 35 Euro.

Wasserfeste Hüllen und Beutel für Smartphones gibt es auch von Aquapac, Lifeproof, Krusell und Weiteren. Allerdings wird die Bedienbarkeit der Geräte durch dicke Cases auf keinen Fall verbessert. Meist behindern sie die Bedienung der Geräte sogar ein wenig.

In einen kommenden Artikel befassen wir uns mit Ruggedized Smartphones, Tablets und Notebooks. Wir zeigen dann, welche Modelle es gibt und was die robusten Geräte ausmacht. (TecChannel/mb)