Mit gestraffter Gesellschaftsstruktur Synergieeffekt nutzen:

Schumann firmiert jetzt als AG

22.09.1989

KÖLN (pi) - Mit gestraffter Gesellschaftsstruktur tritt die Schumann-Gruppe, Köln, seit dem 1. September auf dem Markt für Software-Beratung an. Die Verschmelzung einer Reihe von bisher unabhängig voneinander operierenden Firmen zu einer einzigen Aktiengesellschaft mit dem Namen "Schumann Unternehmensberatung AG" soll es, so Vorstandsvorsitzender Paul Schumann, erlauben, "Synergieeffekte im Verwaltungs- und Leistungsbereich zu nutzen".

Zu der seit 1971 auf dem deutschen Markt präsenten Unternehmensgruppe gehörten bisher die Firmen Unternehmensberatung Schumann GmbH, Projekta-Software-Organisation GmbH (PSO) und INC Aktiengesellschaft für Betriebswirtschaft und Datenverarbeitung. Von der Verschmelzung zur Schumann AG nicht betroffen ist die Schumann Management Consulting GmbH; sie bleibt rechtlich selbständig.

Die Firmengruppe reklamiert für sich einen Jahresumsatz von knapp 80 Millionen Mark, der allerdings nicht konsolidiert, also nicht um Umsätze mit verbundenen Unternehmen bereinigt ist. Dem Vorstand der neuen AG gehören neben Paul Schumann, dem Gründer, Thomas Rhenius und Joachim Tüchter an; den Vorsitz im Aufsichtsrat führt Wilhelm Clemens.

Die Schumann-Gesellschaft PSO GmbH hatte kurz vor der Verschmelzung die Vertriebsrechte an der 4GL-Produktfamilie "Nomad" wieder an den Lizenzgeber Must Software International übergeben; die Nomad-Mitarbeiter von PSO betreuen ihre Kunden von Köln aus weiter, aber jetzt unter der Regie der deutschen Must-Niederlassung U3S Deutschland GmbH (Muttergesellschaft der U3S ist der Thomson-CSF-Konzern).