Anwender machen mobil für offene Systeme

Schulterschluß gegen die proprietäre Welt

08.02.1991

MÜNCHEN (CW) - Die Hersteller geraten unter Druck. Am Vorabend der Uniforum-Messe in Dallas haben sich 13 Anwender-Vereinigungen zusammengetan, um künftig mehr Einfluß auf Geschwindigkeit und Kurs der Entwicklung von offenen Systemen zu nehmen.

Die vom Anwender-Beirat der X/Open-Gruppe eingeladenen Vereinigungen haben ein Drei-Punkte-Programm beschlossen:

- In allen Bereichen der Anwender-Unternehmen soll das Wissen über offene Systeme gefördert werden.

- Gemeinsam wollen die Organisationen Druck auf die Hersteller ausüben, um die Entwicklung und Freigabe von portablen und interoperablen Produkten zu beschleunigen.

- Darüber hinaus wird ein Verfahren erarbeitet, das sicherstellt, daß die Forderungen der Anwender-Vereinigungen mit den Bedürfnissen der Benutzer übereinstimmen.

Eines der Hauptziele dieses Grundsatzprogrammes ist es, Hersteller, die nach wie vor ihre proprietären Produkte favorisieren, in Richtung offene Systeme zu drängen. Dabei setzen die 13 Anwender-Gruppen auf die geballte Kaufkraft ihrer Mitglieder (siehe auch Seite 12).