Neue Bandeinheit von Siemens arbeitet nach GCR-Prinzip:

Schreib-/Lesenfehler getrennt gezählt

15.10.1982

MÜNCHEN (pi) - Um das Modell 3959 erweiterte Siemens das Spektrum seiner Magnetbandeinheiten. 150 MB lassen sich hier pro Band abspeichern.

Mit der Magnetbandeinheit 3959 lassen sich laut Siemens noch größere Datenmengen pro Band als bei herkömmlichen Magnetbandeinheiten abspeichern, da das gruppencodierte Aufzeichnungsverfahren GCR mit einer Informationsdichte von 6250 Bits pro Zoll (bpi) verwendet wird. Je nach Größe der Blocklänge könnten damit pro Band maximal 150 MB an Informationen aufgezeichnet werden. Zusätzlich biete die Einheit das verbreitete Aufzeichnungsverfahren nach dem Phase-Encoding-Prinzip, so daß sich vorhandene Datenbestände wie bisher verarbeiten lassen.

Die Bandgeschwindigkeit von 75 Zoll pro Sekunde (ips) erlaube eine schnelle Bearbeitung der Bänder sowie eine Transfergeschwindigkeit von 470 KB pro Sekunde zur Zentraleinheit.

Zur Unterstützung des Anwenders bei der Magnetbandbearbeitung wurden Siemens zufolge besondere Funktionen realisiert. So lassen sich mit Hilfe der Funktion "Datensicherungslöschen" Magnetbänder ab der momentanen Position löschen. Die Kontroll-Lesefunktion erlaubt die Selektion von nicht mehr einwandfrei Iesbaren Bändern. Ebenso liefert die per Befehl abholbare Fehlerstatistik eine Aussage über die Verwendbarkeit von häufig benutzten Magnetbändern, in dem alle Schreib- und Lesefehler ab Bandanfang getrennt mitgezählt werden.

Informationen: Siemens AG, Postfach 103, 8000 München 1, Tel. 089/23 41.