Neue Siemens-Plattenspeicher:

Schreib-Leseköpfe im Tiefflug

25.05.1979

MÜNCHEN (pi) - Mit zwei neuen Plattenspeichereinheiten ergänzt Siemens sein Peripheriespeicher-Spektrum für die Minicomputer und Multiprozessorsysteme der 300er Serie.

Die Plattenspeichereinheit 3948 umfaßt Laufwerke mit Wechselplattenstapel von 66 und 250 MB Nettospeichervolumen. Bis zu vier dieser Laufwerke können in beliebiger Kombination an einer neu entwickelten Steuerung betrieben werden. Bei voller Unterstützung durch die Peripheriespeicher-Organisationsprogramme kann der Anwender jetzt pro Steuerung auf 1 MB einzeln oder in beliebig langen Datenblöcken direkt zugreifen

Die Plattenspeichereinheit 3949 umfaßt Laufwerke mit Wechselkassetten von jeweils 13 MB Nettospeichervolumen (Frontlader). Die Laufwerke haben zusätzlich eine, zwei oder drei fest eingebaute Magnetplatten mit entsprechend 13, 39 oder 65 MB zusätzlichem Nettospeichervolumen. Die Vorzüge einer solchen Kombination sieht Siemens in der ständigen Verfügbarkeit systemspezifischer Programme und Daten bei gleichzeitig unbegrenzter Offline-Kapazität. Bis zu vier Steuerung betrieben werden.

Die Einheiten 3948 und 3949 bieten - so Siemens - die heute bei rotierenden Speichern möglichen Fortschritte der Technik. Verbesserte Magnetschichteigenschaften, besonders leichte Schreib-Leseköpfe mit einer Flughöhe von unter 1 Ám und eine exakte Spurfolgeregelung ermöglichen Bitdichten von 6038 bpi und Spurdichten von 384 tpi.

Die mit bipolaren Mikroprozessoren aufgebaute Plattenspeichersteuerung bietet Hardware-Funktionen zur Entlastung der Anwender- und System-Software, wie etwa beschleunigte Transferabwicklung und eine Wechselpuffer-Unterstützung zur Erhöhung des Datendurchsatzes. Die Steuerung ermöglicht den gemischten Betrieb von Laufwerken 3948 und 3949.

Informationen: Siemens AG, Postfach 103, 8000 München 1, Telefon 089/23 41