Young Professionals

Schon beim Start in den Beruf richtig gefordert

08.03.2014
Eine Möglichkeit, jungen IT-Profis den Einstieg schmackhaft zu machen, sind interessante Einarbeitungsprogramme, wie das Beispiel Capgemini zeigt.

Die Generation Y ist anspruchsvoll: Berufseinsteiger wollen flexibel sein, möchten abwechslungsreiche Tätigkeiten und verlangen, früh Verantwortung zu übernehmen. All das wollen wir mit unserem IT-Einsteigerprogramm FastTrack bieten", sagt Christina Gräßel, Personal-Managerin bei Capgemini.

Interessanter Karrierestart gesucht? Die IT-Beratung Capgemini bietet ein neues Einsteigerprogramm für Young Professionals.
Interessanter Karrierestart gesucht? Die IT-Beratung Capgemini bietet ein neues Einsteigerprogramm für Young Professionals.
Foto: cirquedesprit - Fotolia.com

Die Kandidaten starten mit dem 18-monatigen Programm in ihre Beratungs- oder Softwarezukunft, suchen ihren Karriereweg selbst aus und können zwischen unterschiedlichen Schwerpunkten wählen.

Betreuung garantiert

Das neue Einsteigerprogramm FastTrack löst das bisher betriebene Bachelor- und Young-Professional-Programm ab. Die Berufsneulinge wollten "extrem viel lernen, um sich in kurzer Zeit weiterzuentwickeln", so Gräßel.

Christina Gräßel, Capgemini: "Berufseinsteiger wollen abwechselungsreiche Tätigkeiten gepaart mit Verantwortung."
Christina Gräßel, Capgemini: "Berufseinsteiger wollen abwechselungsreiche Tätigkeiten gepaart mit Verantwortung."
Foto: Capgemini

Wie zum Beispiel Analyst Consultant Marco Affeld, der zu den ersten Teilnehmern des Programms gehört, das Anfang Dezember 2013 ins Leben gerufen wurde. Die Lernbausteine sind so konzipiert, dass sie zu den künftigen Aufgaben des Teilnehmers passen. Das Wissen wird sowohl online als auch in Präsenzveranstaltungen weitergegeben. Neben der Wissensvermittlung schätzt Affeld die enge Betreuung durch einen persönlichen Mentor und das weltweite Networking - bis hinein in die Führungsspitze. Ab März werden er und andere Kursteilnehmer in einem Blog über ihre Erfahrungen in diesem Programm berichten.

Wie unterschiedlich die Kollegen das IT-Einsteigerprogramm nutzen, zeigt das Beispiel von Junior-Software-Engineer Nadine Meurer. Während Affeld fast 40 Stunden pro Woche in einem Projekt tätig ist und sein Master-Studium nebenher absolviert, legt Meurer die Priorität auf das Studium. Sie studiert Wirtschaftsinformatik, arbeitet 20 Stunden in der Woche in ihrem Projekt und nimmt zudem am Einsteigerprogramm teil: "Natürlich muss ich meine Stundenzahl im Projekt erfüllen, ich kann aber auch mal eine Woche freibekommen, wenn es sein muss."

Pralles Programm: Nadine Meurer von Capgemini studiert Wirtschaftsinformatik, arbeitet 20 Stunden in der Woche in ihrem Projekt und nimmt am firmeneigenen Einsteigerprogramm teil.
Pralles Programm: Nadine Meurer von Capgemini studiert Wirtschaftsinformatik, arbeitet 20 Stunden in der Woche in ihrem Projekt und nimmt am firmeneigenen Einsteigerprogramm teil.
Foto: Capgemini

Zuerst Werkstudentin

Meurer hat bei Capgemini eineinhalb Jahre als Werkstudentin gearbeitet, ihren Master begonnen und wurde vom Beratungshaus übernommen. Zurzeit ist sie in der Softwareentwicklung tätig. Da möchte sie auch in Zukunft arbeiten. Auch Meurer begrüßt die ausgewogene Mischung aus Online-Kursen und Klassenraumtraining: "Wenn es nur Vor-Ort-Veranstaltungen gäbe, wäre ich viel unterwegs, und es wäre wirklich schwer, Master-Studium und Projektarbeit unter einen Hut zu bringen."

Für Fragen steht der Softwareexpertin - wie jedem Teilnehmer des Programms - ein Mentor zur Seite. Dass diese Kollegin bei ihr im Projekt tätig ist, macht Meurer die Einarbeitung leichter. Auf diese Art erhalte sie schnelles Feedback, was ihr viel Sicherheit gebe: "Ich profitiere davon, dass wir Lernen und Arbeiten kombinieren und zusätzlich Praxiserfahrungen sammeln können." (hk)