Output-Natchbearbeitung:

Schnitzel zeilenweise

14.03.1975

ESCHBORN - Wer den papiernen Output eines Schnelldruckers in kleinere Teile zerlegen will und sich nicht mit der Schere abschinden möchte, muß entweder auf vorgestanzte Etiketten oder auf perforiertes Papier drucken. Beides ist sehr viel teurer als normales Papier, hat Lieferzeiten und macht zusätzliche Arbeit. Der Zeilenschneider des Textilingenieurs Erich Hansing soll in solchen Fällen helfen. Das Blatt läuft unter einer mit Ringmessern besetzten, durch Handkurbel getriebenen Walze durch und wird dabei in beliebig breite Streifen zerschnitten. Messerabstand und damit Streifenbreite nach Kundenwunsch. Blätter bis DIN A 4 quer lassen sich damit so in Streifen schneiden, daß auf jedem Streifen beispielsweise eine Zeile steht. Die einzelnen Streifen können dann beliebig sortiert und beispielsweise in Schuppentafeln gesteckt werden. Ein Hansing-Vorschlag fürs Lager: Entnahme oder Lieferschein in Streifen schneiden, die Streifen abends sortieren, addieren und die Gesamtentnahme in einer Buchung festhalten. Genausogut kann man DV-Listen zerschneiden und die Schnitzel sortieren - das geht schneller als Abschreiben und vermeidet Fehler.

Das als "Datenverarbeitung ohne Computer" propagierte Verfahren, das in zahlreichen Textilbetrieben eingesetzt ist, kann also auch für DV mit Computer interessant sein. py

Information: EHAF Erich Hansing, 6236 Eschborn, Postfach 1105