Computerunterstützte Lernsysteme finden wenig Absatz:

Schnelleres Lerntempo forcieren

11.10.1985

WIEN (apa) - Die Anwendung von computerunterstützten Lernsystemen steckt in Österreich noch in den Kinderschuhen. Allein Großunternehmen konnten sich bisher zur Anschaffung derartiger Lösungen entschließen, berichtete Anthony Guedes, Prokurist der Meteor Handelsgesellschaft in Wien.

Damit erweist sich der Markt von vornherein als begrenzt. Eine kurzfristige Expansionsmöglichkeit sieht Guedes jedoch im Schulwesen. Mit dem Unterrichtsministerium sei erbereits in Verhandlungen wegen der Versorgung der AHS mit Unterrichtssoftware im Rahmen des heuer gestarteten Informatikunterrichts.

Mit Hilfe eines Autorensystems könnten nun auch Laien ein Lernprogramm erstellen, wobei die didaktische Aufbereitung des Stoffes vorprogrammiert sei. Sie würde als Maske abgerufen und könne in normaler Sprache ausgefüllt werden. Eine interaktive Lernmethode ermögliche ferner ein schnelleres Lerntempo. Dabei würde der Personal Computer praktisch als Steuergerät für Unterrichtsdisketten, Bildplatten oder Videobänder eingesetzt.

Die seit zwei Jahren bestehende Meteor Handelsgesellschaft vertritt in Österreich die Computer-Unterrichtssysteme der US-Firmen McGraw-Hill und Deltak.