Zurück zu Crusoe-Prozessoren von Transmeta

Schnellerer Blade-Server von RLX

10.01.2003
MÜNCHEN (CW) - RLX Technologies Inc. ist entgegen dem früheren Anschein nicht ganz auf Intel-Chips für seine superkompakten Blades umgestiegen. Ein neues Blade arbeitet mit einer schnellen Crusoe-CPU von Transmeta.

Das "Serverblade 1000t" hat RLX mit einem Crusoe-Prozessor bestückt, der auf ein Gigahertz getaktet ist. Bisher hatte der Blade-Pionier nur ein Produkt mit der 667-Megahertz-Version dieser CPU im Angebot. Das neue Blade wird in der Grundversion ohne Festplatten und mit 640 MB Hauptspeicher in den USA zum Preis von 1329 Dollar angeboten.

Die superkompakten Server wird es auch in Varianten mit maximal 1 GB RAM und bis zu zwei Festplatten von je 60 GB Kapazität geben. Preise dafür wurden noch nicht genannt. Das Blade misst 3U Normbauhöhe (11,9 Zentimeter). Insgesamt finden bis zu 336 Blade-Server 1000t in einem Rack Platz, wobei sie sich auch mit anderen Blades des Anbieters kombinieren lassen. Sie sind geeignet für den Betrieb mit Windows-Server-Betriebssystemen und Red Hat Linux Advanced Server.

Mit dem neuen Blade wendet sich RLX wieder dem Prozessorhersteller Transmeta zu. Im vergangenen Jahr hatte der Pionier der ultrakompakten Server den Anschein erweckt, zu dessen Konkurrenten Intel übergeschwenkt zu sein. Im März 2002 hatte RLX seinen ersten Intel-basierenden Server-Blade "800i" auf den Markt gebracht und in der öffentlichen Darstellung das Blade "667" mit Transmeta-CPU in den Hintergrund geschoben. Im letzten September bestärkte das Unternehmen die Intel-Orientierung mit dem Kompakt-Server "1200i", der mit einem auf 1,2 Gigahertz getakteten Pentium IIIm arbeitet. Als Gründe für die Rückbesinnung auf Transmeta führt RLX die gegenüber Intel-CPUs günstigeren Werte für Stromverbrauch und Wäremeabsonderung an. (ls)