FRANKFURT (pi) - Ein Software-Werkzeug, das die schnelle Umstellung unter Isis-Umgebung erstellter PL/M- oder Assembler-Programme auf den Ablauf unter CP/M erlaubt, hat nach eigenen Angaben das Battelle-lnstitut, Frankfurt, entwickelt.
Isis und CP/M sind zwei plattenorientierte Mikrocomputer-Betriebssysteme, die für spezifische Anwendungen konzipiert wurden. Isis ist die Basis der Intel-Entwicklungssysteme. Es soll das Erstellen von Mikro-Software erleichtern und effektiver gestalten. In kommerziellen Anwendungen ist CP/M verbreitet. Viele Problemlösungen sind auf diese Systemumgebung abgestellt. Mit dem Battelle-Produkt sei es jetzt möglich, die beiden Systeme zu kombinieren.
Die Umstellung bestehender oder neu entwickelter Programme erfordert laut Battelle keine oder nur geringe Änderungen im Quellcode, auch wenn Isis-Systemaufrufe benutzt werden. Es sei jetzt eine Cross-Library vorhanden, die nach dem Binden der Object-Files die Abbildung auf entsprechende CP/M-Systemaufrufe ermögliche. Danach stunde das lauffähige Programm zum Aufruf unter CP/M bereit.
Die wesentlichen Eigenschaften sind nach Hersteller-Angaben:
- existierende PLM 80- oder Assembler-Programme mit Isis-Systemaufrufen können unter CP/M weiterverwendet werden,
- neue Programme können einheitlich für beide Laufumgebungen entwickelt werden,
- bei der Entwicklung kann auf die Intel-Werkzeuge wie Bildschirm-Editor, PLM-80-Compiler, Lader, Binde, Libraries und In-Circuit-Emulator zurückgegriffen werden,
- die Cross-Library XCPM produziert Fehlermeldungen unter CP/M mit dem gleichen Komfort wie Isis-Systemaufrufe.
Informationen: Battelle Institut e. V., Am Römerhof 35, 6000 Frankfurt 90, Tel.: 06 11/7 90 81.