Startup Alteon Networks jetzt auch in Deutschland

Schnelle Switches verteilen Datenlast auf mehrere Server

20.02.1998

Alteon konzentriert sich derzeit auf zwei Produktlinien. Neben den "Acenic"-Adapterkarten für Gigabit Ethernet führt die Firma aus dem kalifornischen San Jose die "Aceswitch"-Lösungen im Portfolio. Bei letzteren handelt es sich um kombinierte Switches für Fast Ethernet und Gigabit Ethernet. Das neueste Produkt dieser Reihe ist der Aceswitch 180.

Das Gerät verfügt über acht Ports mit 10, 100 oder 1000 Mbit/s Bandbreite, die der Switch automatisch erkennt. Zu jedem Port existieren neben RJ-45-Anschlüssen für Ethernet/Fast Ethernet auch Buchsen für die Anbindung von Lichtwellenleitern bei Gigabit-Ethernet-Nutzung.

Das spezielle Feature des Aceswitch 180 ist nach Angaben von Alteon jedoch eine Funktion, die der Hersteller "Server Load Balancing" nennt. Diese Technik soll in der Lage sein, ganze Server-Farmen wie einen einzigen virtuellen Server zu behandeln. Anfragen von Anwendern, die Applikationen auf bestimmten Servern ansprechen, werden auf jeweils den Server umgeleitet, der gerade am wenigsten belastet ist. Dadurch möchte Alteon eine gleichmäßige Auslastung aller Server erreichen.

Der Vorteil dieser Methode gegenüber vergleichbaren Verfahren (beispielsweise Ciscos "Local Director") liegt laut Alteon darin, daß das Server Load Balancing hardwarebasiert ist. Pro Port besitzt der Switch zwei 32-Bit-RISC-Prozessoren, die die Verwaltung des Load-Balancing übernehmen. Alteons Aceswitches "110" und "180" sind ab sofort in Deutschland erhältlich, sie kosten zwischen 21000 und 35000 Mark.